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Wie verhält man sich, wenn man auf einen Assistenzhund trifft?

Nicht streicheln! Nicht anfassen! Nicht locken!
Bild zeigt einen schwarz-weißen Hund mit gelbem Tuch um den Hals auf einer Brücke.

Assistenzhunde sind wie bereits beschrieben Hilfsmittel, die ihrem Halter helfen sollen, mit den Einschränkungen und Beeinträchtigungen die sie haben besser fertig zu werden. 

Begegnet man nun einem auf der Straße, ist er in 99% der Fälle bei der Arbeit, sprich: 

  • Er achtet u. U. darauf, dass sein Halter nicht dank Unter- oder Überzuckerung ohnmächtig wird und somit ein diabetisches Koma riskiert

  • Beschützt seinen Menschen vor Gefahren unterschiedlichster Art, wie z. B. andere Menschen

  • Hilft seinem Halter beim Einkaufen und muss sich daher sehr stark konzentrieren

Natürlich ist es toll, wenn man auch Hunde mag.

 

Jedoch sollte man unter keinen Umständen jemals einen Assistenzhund ohne vorherige Erlaubnis einfach berühren, streicheln, anfassen oder gar locken. Solch unverschämtes Verhalten lenkt den Hund womöglich ab und man mag damit sogar das Leben des Halters aufs Spiel setzen.

Nicht streicheln! Nicht anfassen! Nicht locken!
"Welche Behinderung haben Sie denn?"

Man sollte meinen, dass die Höflichkeit es gebieten würde, die Privatsphäre anderer, besonders Fremder, zu respektieren. Leider berichten Halter von Assistenzhunden immer wieder, dass sie von Wildfremden einfach angesprochen werden und dreist nach ihrer Behinderung gefragt werden.

Mag ja sein, dass man einfach nur neugierig ist und gerade das erste Mal auf so ein Team trifft. Dies gibt einem jedoch auf gar keinen Fall die Berechtigung, die Privatsphäre anderer zu missachten.

Oder möchten Sie jedem Fremden Ihre Krankheiten auf die Nase binden?

Das Kind zum Streicheln auffordern - No-Go!

Natürlich ist es schön, dass Ihr Kind keinerlei Ängste vor Hunden hat oder diese mit Ihrer Hilfe abbaut. Doch ist es ein No-Go Ihr Kind vor zu schicken und es dazu aufzufordern, den Assistenzhund zu streicheln.

Wieso es nicht einmal ansatzweise in Ordnung ist?

Zum einen bringen Sie Ihrem Kind so keinerlei Respekt vor anderer Leute Eigentum bei.

Und zum Anderen gefährden Sie Ihr Kind und den Halter des Assistenzhundes! Womöglich lenkt das Kind nun den Hund so ab, dass er seiner Arbeit nicht mehr nachkommen kann und das Leben des Halters wird gefährdet. Andererseits mag seine Aufgabe auch gerade darin bestehen, dass er seinen Halter vor anderen Menschen beschützen und abschirmen soll, weswegen er u. U. das kleine Menschenwesen umschubsen mag.

Oder fänden Sie es toll, wenn jemand Fremdes einfach Sie oder Ihr Kind anfassen würde?

Bild zeigt einen Welpen, der im Gras sitzend hoch zum Fotografen schaut.
Hunde sind kein Allgemeingut!
Jeder hat das Recht auf Privatsphäre!
"Mein Hund merkt auch, wenn es mir schlecht geht."

Sie haben eine gute Beziehung zu Ihrem Hund? Das ist schön. Jedoch nicht einmal ansatzweise damit vergleichbar, was es bedeutet, einen Assistenzhunden an seiner Seite zu haben, geschweige denn mit den Aufgaben, die er hat. 

Oder hat Ihr Hund die Prüfungen abgelegt und wurde extra dafür ausgebildet, um Ihnen ein lebenswerteres Leben zu ermöglichen?

Hier ein Youtube-Video darüber, wie man sich gegenüber Assistenzhunden verhalten sollte.

Hier zwei englische Youtube-Videos darüber, warum man Assistenzhunde nicht anfassen sollte.

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