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Meine Bitte

Meine Bitte um Unterstützung

Da in Deutschland leider nur Blindenführhunde von den Krankenkassen übernommen werden, sitze ich nun hier, und bitte Sie alle um Hilfe. Die laufenden Kosten für den Assistenzhund werden keine Probleme darstellen, die Anschaffung und Kosten für die Ausbildung mit der Unterstützung seitens eines professionellen Hundetrainers jedoch schon. 

Hier die Auflistung, woraus sich das Ziel genau zusammensetzt:

  • 40 € Erstgespräch mit dem Trainer

  • ca. 1.500 - 2.000 € für den Welpen  (je nach Rasse und Abstammung)

  • Kosten für den Eignungstest 

  • 20 € für den Vorbereitungskurs

  • je 20 € pro Themenkurs: Kino, Zugfahrt, Busfahrt

  • ca. 60 Einzelstunden mit dem Trainer je 65 € (je nachdem, wie viele Trainingsstunden wir brauchen werden)

  • Kosten fürs Üben in Kinos, den Öffis, Cafés, etc.

  • diverse Leinen, Westen und Geschirre, sowie Aufnäher die z. B. "Do not pet" sagen

  • eigene Fahrtkosten und die der Trainerin

  • mind. 600 € für die abschließende Prüfung zum Assistenzhund und somit Zulassung zu selbigem 

  • 150 € für die Nachprüfung 1 Jahr nach der Prüfung

  • 150 € pro Nachprüfung alle 3 Jahre nach der 1. Nachprüfung

  • ein Puffer (für den Fall der Fälle)

= ca. 9.000 - 15.000 € 

Jedwede kleine Spende bedeutet mir sehr viel und bringt mich meinem Wunsch, dank eines Assistenzhundes wieder mehr am Leben teil zu haben und mehr Lebensfreude zu verspüren, näher. ♥

Was sind überhaupt Assistenzhunde?

Warum benötige ich Hilfe von einem Assistenzhund?

Wie komme ich überhaupt auf das Thema Assistenzhund?

Seit nun über 2 Jahren verfolge ich auf Instagram und YouTube verschiedene Halter von Assistenzhunden in den USA und beschäftige mich eingehender mit dem Thema.

Und wie bei "Über mich" geschildert, war ich schon von klein auf der Meinung: "Mit mir stimmt etwas nicht. Ich bin anders!" Dass meine Probleme im Alltag jedoch keineswegs eine Art des Anstellens meinerseits waren, sondern ihre medizinische Begründung hatten, steht erst seit 1 Jahr fest.

Von da an wusste ich, auch für mich gilt: ein Assistenzhund wird mir helfen.

Mit welchen alltäglichen Einschränkungen habe ich zu kämpfen?

Einschränkungen dank Krankheiten, die jedoch beim Schwerbehindertenausweis nicht berücksichtigt werden:​

  • Schmerzende Muskeln und Gelenke, sowie Schwindel und einen gestörten Gleichgewichtssinn (Hypermobilitätssyndrom): führt oftmals dazu, dass ich mich nicht bücken kann

  • Oftmals Kopfschmerzen (Migräne)

  • Immer mal wieder Schwindel (Eisenmangel)

  • Ein stark geschwächtes Immunsystem (EBV), und daher des öfteren schwer und lange krank

Einschränkungen und Probleme dank der Depressionen und der Borderline-Persönlichkeitsstörung:

  • Selten wirklich fröhlich, höchstens in der Nähe meiner Katzen

  • Starke Stimmungsschwankungen: u. a. von 0 auf 180 in nicht mal 1 Millisekunde, ohne mithilfe von den sogenannten Skills aus der DBT entgegen wirken zu können

  • Selbstverletzendes Verhalten dank der großen Probleme mit der Emotionskontrolle

  • Suizidale Gedanken und Wünsche

  • Ängste vor Zurückweisung, aber auch davor, wahrgenommen zu werden

  • Soziale Interaktionen sind purer Stress für mich und anstrengender als jedwede körperliche Aktivitäten: Panik, flacher Atem, Schwitzattacken (läuft mir plötzlich während des Gesprächs die Stirn runter, Pony ist danach so gut wie komplett nass)

Tirza steht an einem Fenster und schaut nachdenklich, traurig raus.
  • Zu hoher Anspruch an mich und andere: alles muss zu 110% richtig gemacht werden: da dieser niemals erfüllt wird, bin ich selten zufrieden mit anderen, und zu keiner Zeit mit mir selbst

  • Wirklich zur Ruhe kommen kann ich nicht: herrscht nur Leere in mir macht mich das fertig, kämpfe ich mit zu vielen Emotionen komme ich jedoch auch nicht zur Ruhe

  • Dank großer Leere fehlt oftmals die Motivation, überhaupt Sachen anzufangen oder zu tun

  • Die geringsten Kleinigkeiten kratzen an meinen Nerven, machen mich unruhig und u. U. aggressiv: sei es zu lautes Kauen, das "falsche" Halten von Messer und Gabel oder einfach die Tatsache, dass mich jemand ansieht

  • Spricht man mich mit Namen an, kriege ich es entweder nicht mit, oder ich denke bei mir: ,,Hey, den Namen kennst du doch irgendwo her, nur woher genau? ... Hm, ach ja, die Person meint ja dich."

  • Einfache Dinge, wie alleine einkaufen gehen: 

    • Bin ich alleine unterwegs in einem Kaufhaus, werde ich fast immer panisch, da ich Panik kriege, den Ausgang oder die Rolltreppe nicht mehr zu finden

      • Wenn mein Mann dabei ist, greife ich plötzlich, wenn der Stresspegel zu hoch ist, nach seinem Arm und keife ihn an, dass ich dringend hier raus muss​

    • Überall sind Menschen => Stress

    • Viele Eindrücke, die auf mich einströmen

    • Schon 2 Stunden Shoppen bedeuten, dass ich den Rest des Tages nichts mehr wirklich tun oder auf die Kette kriegen kann

    • Erreicht der Stress eine bestimmte Höhe, wird der Atem ohne das ich es merke immer flacher und ich habe mit Schwitzattacken zu kämpfen

  • Beim An- und Ausziehen​ bedarf ich immer wieder der Hilfe meines Ehemannes, da zwischendrin die Psyche dicht macht und ich alleine dreifach so lange brauchen würde, da die Panik mir den Atem raubt

  • Dissoziationen, Realitätsverlust, Halluzinationen

Mädchen steht in einem verlassenen Haus auf einer Treppe und hat die Haare im Gesicht hängen.

Einschränkungen allgemein dank der Psyche, die sich nicht unbedingt aufs Borderline oder die Depressionen zurück führen lassen:

  • Alleine in den dunklen Keller gehen: die Kellerräume können noch so gut ausgeleuchtet sein und ich sehe immer noch in jedem Schatten das Böse lauern, sprich, wenn ich alleine im Keller war, bin ich die nächsten Stunden so fertig, dass ich zu nichts mehr zu gebrauchen bin

  • Alleine die Nacht daheim verbringen: wenn mein Mann mal bei seinen Eltern zu Besuch ist oder Nachtschicht hat, vermute ich bei jedem Geräusch einen Einbrecher, selbst aufs Klo gehen und danach wieder ins Bett bedeutet für mich Panik pur, kriege schlecht bis kaum Luft und habe mit Schweißausbrüchen zu kämpfen

  • Alpträume: seit dem Alter von knapp 4 Jahren kann ich mich so gut wie immer an jeden Traum erinnern. Von all den Träumen waren nicht mal eine Handvoll ok. Und nein, mit Alpträumen ist bei mir nicht gemeint, dass ich eine Klassenarbeit schreiben muss oder in ein Loch falle, nein. Meine Alpträume sind (warum auch immer) geprägt von Gewalt gegen mich und von Gewalt die ich selbst verübe. So sind Nächte, in denen ich der Grund für den 3. Weltkrieg bin, ich Personen nicht vorm ermordet werden retten konnte oder mich jemand foltert und vergewaltigen oder töten will keine Seltenheit. Da mein Mann auch so schon schwer zu wecken ist, kriege ich ihn oft nicht wach, wenn ich gerade dringen Trost bräuchte.

  • Alleine schlafen ist ein Muss: abgesehen davon, dass mein Mann jede Nacht schnarcht, kann ich es nicht abhaben, wenn ein Mensch sich während des Schlafens im gleichen Raum aufhält wie ich und wirkt sich so aus, dass ich nur wenig Schlaf finde und sehr oft dank der Atemgeräusche wach werde

  • Menschenansammlungen strapazieren meine Nerven sehr: oft verschwimmt meine Sicht und ich achte nur noch panisch darauf, wie ich schnellst möglichst da raus komme oder wie die möglichen Fluchtwege sind

  • Nähe allgemein, egal ob zu Fremden oder zu meiner Mama oder meinem Mann, sind für mich anstrengend und oft mehr als unangenehm

  • Telefonieren, unabhängig davon mit wem: zehrt sehr an meinen Nerven, Schweißausbruch und Herzklopfen sind keine Seltenheit

Einschränkungen dank sexueller Übergriffe, auf die ich vorerst hier nicht näher eingehen möchte:

  • Fahren mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln

    • Sobald auch nur 1 oder 2 Männer neben mir stehen oder sitzen wird die Atmung flacher​

    • Ich sehe mich nach Fluchtmöglichkeiten um und freue mich über jede weibliche Person in meiner Nähe

  • Arbeitsplatz​

    • ​Ein Gespräch mit dem männlichen Vorgesetzten alleine in seinem Büro macht mich mehr als nur nervös​ und bin nur dann einigermaßen beruhigt, wenn ich weiß, dass Kolleg*innen bescheid wissen, wo ich bin

    • Kommt mir ein männlicher Kunde zu nahe, schalte ich in den ,,Überlebensmodus" und kann mich kaum ans Gespräch erinnern, denn meine Gedanken kreisen nur um die möglichen Übergriffe und Annäherungen des Gegenübers und ich kann kaum noch Luft bekommen​

Da das Rausgehen für mich stets mit viel Stress und Panik und Belastung zusammen hängt, würde ich theoretisch nie das Haus verlassen, wenn ich nicht ab und an zur Arbeit oder zum Arzt müsste oder Lebensmittel bräuchte.

Was erhoffe ich mir vom Assistenzhund?

Was sind mögliche Leistungen, die ich mir durch die Unterstützung eines Assistenzhundes erhoffe?​

Hilfen bei den Einschränkungen durch Krankheiten, unabhängig von der Schwerbehinderung:

  • Hypermobilitätssyndrom: helfen, wenn mir etwas runter gefallen ist und ich es nicht aufheben kann, bei Erschöpfung zu Bänken führen

  • Schwindel dank Eisenmangel: sollte ich umgekippt sein und nicht alleine wieder hoch kommen können, Laut geben und dafür sorgen, dass andere auf meine Lage aufmerksam werden 

Hilfen bei den Problematiken dank der Depressionen und der Borderline-Persönlichkeitsstörung:

  • Selten wirklich fröhlich: Freude in mein Leben bringen durch alleinige Anwesenheit

  • Starke Stimmungsschwankungen: anstupsen, beruhigen, mich abschirmen oder aus der Situation herausführen, helfen den Zustand zu beenden ohne dass ich andere Menschen oder mich selbst verletze oder angreife

  • Selbstverletzungen: Zustand unterbinden, abhalten

  • Ängste vor Zurückweisung und soziale Interaktionen: beruhigen, Körperkontakt halten

  • Dissoziationen: lecken und anstupsen und so anzeigen, was real ist und was nicht

  • Unruhe und Leere: beruhigen durch Körperkontakt und ans Gassi gehen erinnern

Bild zeigt einen Golden Retriever der mit heraushängender Zunge in der herbstlichen Landschaft sitzt.
  • Die geringsten Kleinigkeiten kratzen an meinen Nerven: Emotionen unterbinden, zur Not auch zwicken oder ablenken

  • Spricht man mich mit Namen an, kriege ich es oft nicht mit: anzeigen, dass jemand mich angesprochen hat

  • Einfache Dinge, wie alleine einkaufen gehen: wäre nicht mehr auf meinen Mann angewiesen quasi stets mit zu kommen, der Hund würde beruhigend wirken und mich bei großer Panik zu sicheren Plätzen oder raus aus dem Geschäft führen

 

Einschränkungen allgemein dank der Psyche, die sich nicht unbedingt aufs Borderline oder die Depressionen zurück führen lassen:

  • Alleine in den dunklen Keller gehen: dank seiner Begleitung würde ich mich nicht mehr schutzlos fühlen und er beruhigt mich durch Körperkontakt

  • Alleine die Nacht daheim verbringen: würde weniger Stress und mehr Sicherheit bedeuten

  • Alpträume: Trost spenden, helfen zu erkennen was die Realität ist, helfen die Panik abzubauen und das Licht anschalten

  • Menschenansammlungen: beruhigen durch Körperkontakt, abschirmen, mich zu ruhigeren Plätzen führen

  • Nähe zu anderen: Anspannung danach reduzieren durch Körperkontakt und Nähe

  • Telefonieren: ohne Panik und Stress dies tun zu können wäre super, besonders auch für künftige Arbeitsstellen, weswegen beruhigen durch lecken und Kontakt durch den Hund sehr hilfreich wäre

Hilfen bei den Einschränkungen, die ich dank sexueller Übergriffe in der Vergangenheit habe:

  • Fahren mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln und Männer sind in der Nähe: beim Atmen helfen, Körperkontakt halten, abschirmen​

  • Gespräche mit dem männlichen Vorgesetzten oder der männliche Kunde kommt zu nah: bietet Schutz, schirmt ab, beruhigt, zur Not aus der Situation herausführen, ​durch Körperkontakt helfen normal weiter zu atmen​ und nicht durch zu drehen

Dank des Hundes hätte ich endlich eine richtige Motivation, raus zu gehen und dieser Akt würde mich auch endlich nicht mehr so stressen, wie er es bisher immer tut.

Außerdem würde es eine große Entlastung für meinen Mann bedeuten, sich nicht stets Gedanken um mich machen zu müssen und zu jeder Zeit bereit zu sein, sich um mich zu kümmern. Dadurch würde sich unsere Beziehung auch deutlich verbessern, da es ihn schon seit Jahren sehr belastet und beansprucht und meine Situation sich auch nicht bessert, eher verschlechtert.

Kann ich mich überhaupt um einen Assistenzhund kümmern?

​Dinge, die dank der Haltung der Katzen seit 2 Jahren für mich keinerlei Probleme darstellen und die ich dadurch auch gelernt habe:

  • Tierhaare sind normal, einfach staubsaugen oder swiffern und gut ist

  • Um 5 Uhr morgens stehe ich eh kurz auf, um die Katzen zu füttern, sprich, Gassi gehen früh morgens ist kein Problem für mich

  • Während die Anwesenheit von Menschen Unwohlsein, Panik und mehr auslösen kann, beruhigt mich die Nähe zu Katzen sehr und ich kann endlich zur Ruhe kommen

  • Habe ich mit sehr starken Gefühlen, wie z. B. Trauer, zu kämpfen, kann ich durchs Kuscheln der Kleinen mit der Zeit zur Ruhe kommen 

  • Tiere beruhigen mich besser als Menschen, da in solchen Momenten die Berührung seitens Menschen für mich mehr als nur unangenehm ist

  • Die Katzenklos täglich zu säubern, stellt keinerlei Probleme für mich da, sprich, das Wegmachen des Hunde-PooPoos wäre kein Problem

  • Jedwede Kabel in der Wohnung sind außerhalb der Reichweite der Katzen, sprich, auch der Hund wäre sicher

Und sollte ich mal verhindert sein und mich nicht um den Hund kümmern können (Krankenhausaufenthalt, etc.) ist mein Mann bereit, sich um den Hund zu kümmern. 

Die finalen Kosten lassen sich derzeit leider noch nicht zu 100% abschätzen.

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